Mittwoch, 6. Januar 2016

Gute Vorsätze – sinnvoll oder Quatsch?.... Lebensretter!

Ich wünsche euch allen einen guten Start ins neue Jahr. Mein Beitrag befasst sich mit der guten, alten Tradition, an Silvester Vorsätze zu fassen. Für manchen ist es Humbug, für mich war es die Lebensrettung.


„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne….“ – als Hermann Hesse sein berühmtes Gedicht „Stufen“ schrieb, war er gerade von einer langen Krankheit geheilt. Er wusste die lange Zeit des Leidens besiegt zu haben und feierte den Neubeginn mit anrührender Lyrik, die uns auch heute noch bewegt.

An Silvester feiern wir auch etwas neues, einen Anfang. Deshalb werden gute Vorsätze gefasst, etwas soll anders werden.
Viele Menschen bezweifeln die Sinnhaftigkeit guter Vorsätze, wie z.B. auch ein taz-Autor in einem Kommentar vor ein paar Tagen. Er kritisiert, dass neue Vorsätze meist für andere gefällt werden – um dem Partner zu gefallen oder den Chef zu beeindrucken. (http://www.taz.de/!5260775/)
Ich möchte widersprechen. An Silvester 2014 habe ich mir vorgenommen, mich im Fitness-Studio anzumelden und endlich mal wieder zum Hautarzt zu gehen. Dieser zweite Vorsatz hat mein Leben gerettet. Hätte ich ihn nicht gefasst (und umgesetzt!), müsste ich eventuell jetzt schon um mein Leben kämpfen. Die Stelle, wegen der ich bei meiner Hautärztin war, stellte sich als eine harmlose Alterswarze heraus. Daneben jedoch wurde ein malignes Melanom entdeckt. 0,66mm Eindringtiefe – ab 1mm kann man davon ausgehen, dass der Tumor streut und Metastasen bildet.

Vor ein paar Tagen bin ich mit unserem Hund durch den Wald gelaufen und habe überlegt, was ich mir für 2016 vornehmen werde. Ein paar gute Dinge sind dabei raus gekommen. Vielleicht bin ich ein Mensch, der Zäsuren oder Rituale benötigt, um Änderungen in Gang zu kriegen.

Mein Vorsatz seit 2015: Nie wieder ohne Vorsatz ins neue Jahr!

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